Ich habe weder von durchfahren noch von „viel“ oder „wenig“ geschrieben. Es geht um den Anlieferungsverkehr zum Coop City. M.E. Ist das Fahrmanöver der LKW legal. (Siehe Fotos. Ist halt ein Beda Steiner LKW, war aber trotzdem bei Coop) Oder wie soll sonst der Coop legal angeliefert werden? Zudem bin ich der Meinung, dass gerade das an und für sich geringe Verkehrsaufkommen und die bereits vorhandene Punktsignale für die VBZ eine getrennte Ampelphase für MIV und Velo begünstigt. Weiter sehe ich hier, dass LKW und MIV (Anwohner) rechts abbiegen „müssen“, dies ist allerdings für Ortsunkundige an der Ampel und Signalisation nicht auf den ersten Blick erkennbar. Die beiden Haltelinie weisen wenig Differenz aus. Man ist darauf angewiesen, dass der Blinker gesetzt wird oder man wartet hinter dem LKW was leider nicht alle Velofahrenden machen.

Mit Verfügung 2024/0031 vom 17.01.2024 wurde für den Abschnitt der Wallisellenstrasse vom Albert-Näf-Platz bis Dörflistrasse zwar ein Fahrverbot für Motorwagen erlassen, aber Zubringerdienst ist ausdrücklich ausgenommen. Somit dürfte der LKW legal anliefern.
Dies gegeben, sehe ich das wie erdbeertorte, Motorwagen/LKWs müssen talwärts nach Rechts in die Dörflistrasse.

Auch wenn viele eher knapp sind, würde dies grundsätzlich ausreichen, dass die Velos so vom Auto wahrgenommen werden.
Das Problem ist eher, dass diese Vorverlegung des Velos für zahlreiche MIV-ler Anlass gibt, um nicht bei ihrer Linie zu halten, sondern erst darüber hinaus. Und dann wird der Abstand wirklich schnell unzureichend

Wie lee_ schreibt: Der Strassenraum zwischen den Haltebalken wird überall zur Grauzone, welche die breitbeinig ihren Raumanspruch markierenden MIV Lenkenden dazu benutzen, um sich auf Höhe der Velos aufzustellen oder im Fall von Ungeduld sich näher an die Ampel zu pirschen - der Vorteil für Velos ist damit dahin. Man muss schon froh sein, wenn die strassenbreiten Velosäcke vor der weissen Haltelinie nicht auch dazu benutzt werden, sogar um mutwillig die Velos daran zu hindern, sich vor die Autos zu stellen. Ein paar Ampelblitzer, die diese Unart als Rotlicht-Übertretung mit 250 CHF büssen, würden vermutlich stadtweit Wunder wirken. Ich habe noch nie gesehen, dass sich die Polizei darum kümmert, ähnlich wie bei gefährdendem und behinderndem Befahren der Velostreifen.
In vielen Fällen sind die weissen Haltebalken für den MIV zudem verwittert oder nicht ordentlich im Schuss, so dass sie eher wie eine Empfehlung wirken.

"Der grösste Teil der Velohaltelinien und Velosäcke sind wohl viel zu knapp ausgelegt.." Ja hab ich auch kürzlich gedacht.