Farbe statt Infrastruktur
neonfighter , 19.6.2024
neonfighter , 19.6.2024
Schade, dass einer der wenigen baulich abgetrennten Velowegen nun zur Pinsellösung wird. Ist es wenigstens möglich Schildkröten oder Leitbaken von Anfang an zu montieren (vorallem bergwärts)?
Erstellt am: 19.6.2024
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simulant
20.6.2024
Die Renitenz der Planenden ist zum Verzweifeln.
Wie andernorts schon beklagt: T30 als Argument, für Velos keine schützende Infrastruktur zu stellen ist eine lausige Mogelpackung.
- T30 wird fast nirgends konsequent durchgesetzt. Es gibt Aussagen aus dem DAV, dass alle happy sind, dass mit T30 die Durchschnittsgeschwindigkeit auf 40 oder leicht darunter fällt. Was soll das bitteschön? Nur fixe Radar Kontrollen oder wenigstens Smiley Anzeigen bringen was. Wenn wir von T30 reden würden, wär das eine Sache - wir reden aber von T35 bis T45. Besonders auf leeren Strassen und in der Dunkelheit.
- Die Annäherung der Geschwindigkeiten zwischen Velos und MIV ( vor allem abwärts und mit Ebikes) bietet neues Konfliktpotential. Gefährliche Überholmanöver, Fehleinschätzungen durch den MIV und dann Vortritt missachten etc. Und dann ist es Aufgabe der Velos, alleine durch ihre Präsenz den MIV zu verlangsamen, ohne jeden Schutz.
- Vom MIV überfahrbare Velostreifen werden bekanntlich von Autos für jeden Mist beansprucht: Mal kurz rechts ranfahren und anhalten, linksabbiegende Autos rechts überholen oder einfach so und grundsätzlich. Das ist auf T30 genauso eine Pest und kaum weniger gefährlich.
Wenn ich also lese, dass T30 "ermöglicht, den abgesetzten Veloweg auf Strassenniveau herabzusetzen und als Velostreifen zu führen" ist das nur naiv und ignorant.
Das Argument der "Kohärenz" ist zudem komplett irr - in einer Stadt, in der nichts zum anderen passt und alle 5m ein vermurkster, fehlgeplanter und unkonsequenter Missgriff für Velos lauert.
Wenn die Stadt wenigstens Protected Bikelanes begreifen und installieren würde - auch und gerade in solchen Projekten - würde ich mich ja zurückhalten. Aber so... 🤬
Wie andernorts schon beklagt: T30 als Argument, für Velos keine schützende Infrastruktur zu stellen ist eine lausige Mogelpackung.
- T30 wird fast nirgends konsequent durchgesetzt. Es gibt Aussagen aus dem DAV, dass alle happy sind, dass mit T30 die Durchschnittsgeschwindigkeit auf 40 oder leicht darunter fällt. Was soll das bitteschön? Nur fixe Radar Kontrollen oder wenigstens Smiley Anzeigen bringen was. Wenn wir von T30 reden würden, wär das eine Sache - wir reden aber von T35 bis T45. Besonders auf leeren Strassen und in der Dunkelheit.
- Die Annäherung der Geschwindigkeiten zwischen Velos und MIV ( vor allem abwärts und mit Ebikes) bietet neues Konfliktpotential. Gefährliche Überholmanöver, Fehleinschätzungen durch den MIV und dann Vortritt missachten etc. Und dann ist es Aufgabe der Velos, alleine durch ihre Präsenz den MIV zu verlangsamen, ohne jeden Schutz.
- Vom MIV überfahrbare Velostreifen werden bekanntlich von Autos für jeden Mist beansprucht: Mal kurz rechts ranfahren und anhalten, linksabbiegende Autos rechts überholen oder einfach so und grundsätzlich. Das ist auf T30 genauso eine Pest und kaum weniger gefährlich.
Wenn ich also lese, dass T30 "ermöglicht, den abgesetzten Veloweg auf Strassenniveau herabzusetzen und als Velostreifen zu führen" ist das nur naiv und ignorant.
Das Argument der "Kohärenz" ist zudem komplett irr - in einer Stadt, in der nichts zum anderen passt und alle 5m ein vermurkster, fehlgeplanter und unkonsequenter Missgriff für Velos lauert.
Wenn die Stadt wenigstens Protected Bikelanes begreifen und installieren würde - auch und gerade in solchen Projekten - würde ich mich ja zurückhalten. Aber so... 🤬
Bearbeitet: 20.06.2024, 08:44:49
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neonfighter
20.6.2024
Mittlerweile sollte man doch herausgefunden haben, dass auf einer geraden Strecke ohne vortrittsberechtige Einfahrten nicht 30 gefahren wird. Zum Argument der Kohärenz muss man auch sagen, dass bergwärts direkt vor der Strecke ein abgesetzter Veloweg ist, deswegen macht das noch weniger Sinn.
Komisch aber wie bei den VVR "bewusst auf den Wortteil schnell verzichtet wurde", denn sie "legen den Fokus nicht per se auf Geschwindigkeit, sondern sollen die Velofahrenden sicher und einfach weiterbringen".
Dass dann die städtischen Argumente bewusst "höher gewichtet werden als die subjektive Sicherheit der ungeübten Velofahrenden" finde ich sehr fragwürdig.
Besonders da in den Velostandards extra erwähnt wird:
"Gut integrierte Velolösungen werden
von der Bevölkerung angenommen und
entsprechend genutzt. Dies zeigt sich
in der gegenseitigen Rücksichtnahme
sowie in der subjektiven und objektiven
Sicherheit"
sowie:
"In der Stadt Zürich soll eine Veloinfrastruktur
entstehen, auf der sich Velofahrende sicher
fühlen."
Stärker sich selber widersprechen und alle Standards gekonnt ignorieren, geht wohl nicht. Wenns wenigstens Schildkröten oder Leitbaken gibt, wäre das immerhin was.
Ja, es mag nervig sein, hinter jemandem langsamer hinterher zu fahren als man könnte, aber es ist noch nerviger ein illegal parkiertes Auto zu überholen und angefahren zu werden.
Komisch aber wie bei den VVR "bewusst auf den Wortteil schnell verzichtet wurde", denn sie "legen den Fokus nicht per se auf Geschwindigkeit, sondern sollen die Velofahrenden sicher und einfach weiterbringen".
Dass dann die städtischen Argumente bewusst "höher gewichtet werden als die subjektive Sicherheit der ungeübten Velofahrenden" finde ich sehr fragwürdig.
Besonders da in den Velostandards extra erwähnt wird:
"Gut integrierte Velolösungen werden
von der Bevölkerung angenommen und
entsprechend genutzt. Dies zeigt sich
in der gegenseitigen Rücksichtnahme
sowie in der subjektiven und objektiven
Sicherheit"
sowie:
"In der Stadt Zürich soll eine Veloinfrastruktur
entstehen, auf der sich Velofahrende sicher
fühlen."
Stärker sich selber widersprechen und alle Standards gekonnt ignorieren, geht wohl nicht. Wenns wenigstens Schildkröten oder Leitbaken gibt, wäre das immerhin was.
Ja, es mag nervig sein, hinter jemandem langsamer hinterher zu fahren als man könnte, aber es ist noch nerviger ein illegal parkiertes Auto zu überholen und angefahren zu werden.
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Warum Simone Brander derartige Schrottprojekte nicht stoppt, und den Projektverantwortlichen den Tarif erklärt, verstehe ich ebenfalls nicht.
Da kann man echt nur den Kopf schütteln!