Vielen Dank für deinen Beitrag! Genau dafür haben wir den unfallmelder.ch geschaffen. Wenn du dort deinen Unfall auch noch erfassen könntest, wäre das sehr wertvoll. Die systematischen Rapports werden helfen, die Sicherheit von Velofahrer*innen zu verbessern.

Ich hatte am Donnerstag 21.3.2024 genau an dieser Stelle einen Velounfall und landete in der NOTFALLSTATION.

Wenn ein Auto zu nah an den Veloweg kommt, zieht man als Velofahrer natürlicherweise nach rechts, wo aber diese hochgefährlichen, weil praktisch unsichtbaren, 10cm hohen Kunststoffschwellen den Veloweg vom Fussgängerweg "trennen". Keine Chance das Velo aufzufangen, man fällt unweigerlich in den Fussgängerbereich. "Glücklicherweise" waren dort gerade keine Fussgänger und ich war der einzige Verletzte. Wenn ich die Meldungen hier lese, dann war ich nicht der Erste der hier schon liegen blieb.

Ich stimme mit User "Zweiradcabrio" überein: Diese Schwellen gehört weg. Ein gelber, aufgemalter, überfahrbarer Streifen genügt hier vollkommen.

An unsere Kollegen von Stadtplanern und Tiefbauern: es gibt auch ein paar sehr gute Beispiele von Eurer Arbeit, keine Frage. Aber hört bitte auf, unnötige und gefährliche bauliche Massnahmen umzusetzen. Das bringt nur Ungemach und kostet viel. Dieser Fall ist ein Vorzeigebeispiel, dass "billiger" sicherer ist!

User "brummbaer" hat hellseherischen Fähigkeiten bewiesen mit seinem Satz:
"So wie es jetzt ist, wird das nicht der letzte Sturz sein."
Ich kann dem nur hinzufügen:
"So wie es jetzt ist, wird es nicht bei zwei Verunfallten bleiben."

[Doppelpost, bitte löschen]

Wie genau funktioniert dies, wenn Theaterstrasse/Stadelhoferplatz aufgrund einer Gleisbaustelle (oder Tramkollision) gesperrt ist? Diese Stelle ist auch die Ersatzbushaltestelle.

Und was die Anlieferungen betrifft: Migros in der Regel drei Mal täglich, die Zugmaschine geht in die Herdern und holt den nächsten Auflieger (z.B. für Kreuzplatz) und nimmt auf dem Rückweg den hier (leer) wieder mit. Die Apotheke wird von Galenica auch mindestens zweimal täglich angefahren. Dort steht tagsüber also immer etwas, und bei Störungen im Tramnetz noch einige Gelenkbusse.

Aber ja, Hauptsache Velo und das Gewerbe soll gefälligst dicht machen und in die Agglo verschwinden, weil sich Heimwehbauern mit ihren Gemüseabos nicht vorstellen können, dass dies in der Stadt nur bei den Neuzuzügern gefragt ist.

Wir schauen das an, die Idee von zweiracabrio scheint uns auf den ersten Blick einleuchtend, müssen das aber noch prüfen.

Die Infrastruktur hier ist ja absolut haarsträubend und unfallförderlich...

Der Poller-Schienen-Teil müsstewohl neben die Autos plus hinten und vorne je ein Betonblock neben der Poller-Schiene, damit die Autos nicht in den Velobereich fahren...

Zwischen Velos und zu Fuss gehenden würde ein gelber Streifen ausreichen...


Diese Velofalle war auch mal Thema bei Züriwieneu
vom 26.11.23, Antwort am 9.1.2024 - https://www.zueriwieneu.ch/report/51333

Auch der Poller vorne war mehrmals Thema bei Zueriwieneu
vom 1.3., Antwort 4.3.2024 - Poller gehört in die Mitte - https://www.zueriwieneu.ch/report/53934
vom 19.2., Antwort 4.3.2024 - https://www.zueriwieneu.ch/report/53641
vom 2.12., Antwort 4.3.2024 - https://www.zueriwieneu.ch/report/51575

Es gibt den Plan, die Strasse abzuklassieren und den Verkehr bergabwärts auch über die Kreuzstrasse zu führen. Aber das wird dauern. Dummerweise ist das hier ein Paradebeispiel, wie die Prioritäten bei der Stadt gerade verschoben sind: Die neue Velospur wird nur mit Farbe abgegrenzt und braucht nach Monaten einen Betonklops, damit sie nicht vom MIV fröhlich weiter benutzt wird, dafür bekommt der Fussverkehr als Ausweichstrecke eine Schwelle, die aber nicht mit Baken / Reflektoren markiert wird und prompt verunfallt ein Velofahrer. Ich werde es nie begreifen, was da in den Köpfen vorgeht.