Die Austrasse wurde durchgehend neu gemacht. Das Resultat ist Linde gesagt «Züri-Like». Kann sich jeder selbst ausdenken, was das bedeutet.

Ja, es wurden einige Blumenbeete hingestellt (in denen in 15 Jahren vielleicht sogar einmal ein Baum steht). Aber ganz ehrlich: Primär gibt es Asphalt soweit das Auge reicht. Strasse, Trottoir und dazwischen endlose Flächen mit komplett versiegelten Parkplätzen. Grösstenteils für Autos, einige für Töffs und sporadisch ein Häufchen, wo sogar das Velo hingestellt werden darf.
Warum war es nicht möglich, die Parkplätze zu reduzieren, vielleicht zugunsten von Fahrradabstellplätzen? Warum ist es notwendig, dass Parkplatzflächen asphaltiert sind? Warum nicht einfach die Grünflächen verdoppeln?

Aber, man kann nun schöner mit dem Fahrrad fahren auf dem feinen dunklen Belag. Ah nein geht nicht, Achtung Dooring-Zone auf beiden Seiten! Also besser mittig fahren! Blööd nur, dass das zu Stosszeiten nicht möglich ist, denn dann schleicht sich ja der MIV-Verkehr durchs Quartier. Man hat zwar versucht, dies zu unterbinden. Hat dazu beim Anschluss extra die hohen steilen Absätze eingebaut (angeblich aufgrund einer Norm). Ja die schütteln, aber in erster Linie die Velos. Oder die neue Mittelinsel bei der Uetlibergstrasse (https://bikeable.ch/entries/2ubngfJwbWSPBu6hS), die das Abzweigen komplizierter macht. Stört die Autofahrer allerdings wenig, sie können ja auf dem Velostreifen ausholen. Und mit dem Velo? Uetlibergstrasse abwärts verliert man meistens den Schwung, aufwärts sieht man aufgrund der zurück versetzen Strassenführung den anbrausenden Verkehr erst spät. Also einmal mehr abbremsen.

Oder folgt irgendwann noch ein Fahrverbot oder ist allenfalls Einbahn geplant? Das könnte etwas bewirken.


Und ganz nebenbei: Die Arbeiten der Mittelinsel sind inzwischen beendet.. das Aufmalen der Velomarkierung ging – ach Wunder – vergessen.