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Korkende Autos gehören auch wegen Nötigung verzeigt...

Die Bilder sind von zwei Orten an der Rämistrasse. Die Rämistrasse ist jedoch nur das Sinnbild sämtlicher Strassen in der Stadt Zürich, welche zu schmal sind für einen Velostreifen und auf denen Autos in Kolonnen stehen - sei es wegen der mehrfach täglich stattfindenden motorisierten Critical Mass oder sonstigem Anhalten, z.B. vor Rotlichtern.

Velofahrende werden seit Ende Juli 2023 verzeigt, wenn sie Autos 1x im Monat korken.

Was ist jedoch mit Autofahrenden, welche täglich Velos korken?

Die Velofahrenden werden an solchen Orten durch Autofahrende konstant gekorkt, sprich, obwohl genügend Platz auf der Fahrbahn vorhanden wäre, so dass Velos sorgfältig neben den Autos nach vorne fahren könnten, währenddem sich die Autos gegenseitig blockieren, wird das den Velofahrenden in den meisten Fällen schlichtweg verweigert, weil Autofahrende ihre Gefährte mittig auf die Fahrbahn stellen.

Sie nötigen deswegen die Velofahrenden, überflüssig lange in ihren Abgasen zu stehen im Auto-Stau oder sich in die Illegalität zu begehen, wo sie womöglich dafür gebüsst werden.

Die tägliche Korkerei der Autofahrenden muss schleunigst beendet werden!

Erstellt am: 19.8.2023

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zweiracabrio

22.8.2023

Was ist der Grund, dass eine solche Verzeigung vor Gericht nicht standhalten würde, obwohl der Platz ausreichen würde zum vorsichtig rechts Überholen mit dem Velo?

Es gibt genügend Autofahrende, die haben einen Pauschalhass auf Velofahrende, so dass sie Velofahrenden extra den Platz nicht frei lassen oder gleich explodieren, wenn man etwas sagt.

Klar, mit 20 oder 30 könnte man dort nicht durchbrettern - mit vorsichtig durchfahrend wäre man jedoch etwas schneller unten als zu Fuss. Mir würde das jedenfalls reichen, denn auf dem Gehsteig als "Gast" zu fahren, lässt auch nicht wirklich mehr Tempo zu.

Ich bin es übrigens leid, als Velofahrerin und Fussgängerin immer die Angesprochene bei Kampagnen von der Polizei und BFU zu sein sozusagen als "Ausweichmanöver" der Autogewalt, weil niemand dieses heisse Eisen ansprechen will, mich sichtbar zu machen blah blah blah, währenddem die Autofahrenden in keiner Weise auf ihre Autogewalt hingewiesen würden, d.h., weder sensibilisiert werden, dass sie Velo- sowie die Infrastruktur für zu Fuss gehende freilassen müssen, dass sie Velofahrende mit mind. 1m Abstand bei Tempo 30 bzw. 1.5m bei Tempo 50 überholen, dass sie in stehenden Kolonnen die Gasse rechts freilassen, wenn sie die Strassen mit Velos teilen und im Autostau stehen etc.

Der Höhepunkt dieser Verdrängung wird sichtbar in den Unfallmeldungen, die so verfasst werden, wie wenn es sich bei "Unfällen" um "Naturgewalten" handeln würde, d.h., Velofahrende und zu Fuss Gehende "springen" und "knallen" massenweise (aus Freude ?) in unschuldige Autos in den Titeln - wie wenn sie latent suizidal unterwegs wären.

Doch wenn man weiterliest, stellt sich oft heraus, dass es sich um Autogewalt handeln dürfte - Autofahrende haben vermutlich die Velofahrenden und zu Fuss Gehenden richtiggehend abgeschossen, weil sie ihnen den ihnen zustehenden Vortritt nicht gewährten wie das im StVG vorgesehen wäre z.B. beim Linksabbiegen oder auf dem Zebrastreifen.
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michid

24.8.2023

Und die SUVA mach da munter mit: https://www.suva.ch/de-ch/praevention/freizeit/sicherheit-auf-dem-velo/velo-ablenkung-vermeiden#state=%5BCDB3BED4ADCD4894A145599FAF09AEFB%5Bindex%5D%3D0%26CDB3BED4ADCD4894A145599FAF09AEFB%5BvideoIndex%5D%3D1%5D&state=[anchor-BC47402B-9B11-4F9C-8E18-1DA8A9491716%26CDB3BED4ADCD4894A145599FAF09AEFB[index]%3D0%26CDB3BED4ADCD4894A145599FAF09AEFB[videoIndex]%3D1]

Bei den gezeigten Videos haben die Autos klar kein Vortritt, aber angesprochen werden die Velofahrenden. Eine entsprechende Kampagne für Autofahrende kann ich nicht finden.
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amateur

14.9.2023

@michid Upvote für deinen Post! Wann gibt es ENDLICH eine Kampagne, welche nicht auf Victim Blaming der Velofahrenden und Fussgänger beruht, sondern sich an die Problemverursacher richtet? Ich versteh's nicht :(
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Stadt Zürich

Verifiziert

22.8.2023

1. Das kann kaum gebüsst werden. Das wurde vor einigen Jahren intensiv abgeklärt und man ist zum Schluss gekommen, dass eine solche Busse/Verzeigung vor Gericht nicht standhalten würde.
2. Das Bauprojekt ist zurzeit sistiert, die Gründe dafür kennen wir nicht.
3. Die Stützmauer ist denkmalgeschützt, da kann man nicht einfach einen Veloweg reinbauen.
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michid

22.8.2023

Es brauch ja nicht gleich Bussen. Sensibilisierung oder Verwarnung hätte auch bereits einen Effekt.
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amateur

21.8.2023

Ich glaube an dieser Stelle ist die Schuldzuweisung an die Mivis fehl am Platz. Die Fahrspur ist schlicht zu schmal. Die können sich da noch so sehr ans Tram anschmiegen, der Platz reicht immer noch nicht. Das liegt natürlich auch daran, dass Autos immer breiter wurden, aber das ist ein anderes Thema.

Wäre schön, eine Stellungnahme von @StadtZuerich zu diesem leidigen Thema zu lesen. Gibt es irgendeinen Plan, diese Situation aufzulösen?

Unterdessen betrachte ich diese Strasse als inexistent. Für jede Art von Zentrumsquerung ist die Achse Urania/Mühlegasse das Swiss Army Knife.
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rizcasimir

21.8.2023

Der VCS hat im 2017 eine Variante präsentiert

https://www.vcs-zh.ch/aktuell/medienmitteilungen/detail/artikel/raemistrasse-endlich-platz-fuer-velos/

https://www.tagesanzeiger.ch/neue-idee-fuer-zuerichs-groesstes-veloproblem-126507949279
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amateur

21.8.2023

Das TAZ hat schon 2013 Pläne aufgelegt, wonach abwärts ein Radstreifen eingezeichnet würde und bergauf das Trottoir für Velos freigegeben würde. Was ist eigentlich damit geworden?

Provelo war damals ganz optimisch:

https://www.provelozuerich.ch/magazin/velo-politik-bau/endlich-raemistrasse-wird-velofreundlicher/

PS: besonders zynisch, wenn die Stapo an dieser Stelle Velokontrollen macht. Scheint aber seit 2016 nicht mehr passiert zu sein, immerhin
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velo_parkt_mit_gleisanschluss

22.8.2023

@RizCasimir: Der VCS-Vorschlag erscheint zuerst einleuchtend. Das Trottoir bergwärts rechs aufheben empfinde ich als sehr kritisch und findet wohl keine Mehrheit. Zumal die Velos eingeklemmt sind genau da, wo sich PM10 staut. Ein Fuss- Veloweg unter dem Caroline-Farner-Weg, also IN der Stützmauer und DURCH das Autoparking, ist das geprüft worden?
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velo_parkt_mit_gleisanschluss

20.8.2023

Ich fahre täglich beruflich Velo. Bei Hindernissen wie aufgeblasenen Autos schiebe ich das Velo auf dem Trottoir oder überhole die Autokolonnen links. Ich fahre also die Drämmlispur.

Ich bin überzeugt: Die VBZ gewöhnt sich daran, wenn es alle Velofahrer so machen täten.
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zweiracabrio

21.8.2023

Es geht nicht darum, ob sich die VBZ dran gewöhnen würde oder nicht, sondern dass Autofahrende systematisch Velfofahrende an solchen Orten mobben, indem sie den verfügbaren Platz auf der Fahrspur mutwillig komplett blockieren mit ihrem Gefährt und Velos in die Illegalität abdrängen, wo sie dann womöglich für das Fehlverhalten der Autofahrenden von der Polizeit gebüsst werden...

https://www.20min.ch/story/in-zwei-stunden-ueber-80-velofahrer-gebuesst-651281595101

Mir fehlt in der Meldung der Teil, dass gefühlte 3867 Autofahrende wegen Korken von Velofahrenden verzeigt wurden...
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michid

21.8.2023

Die Polizei kann halt nicht überall sein. Wenn sie schon mit Büssen der Velofahrenden beschäftigt ist, die korkenden Autos ausweichen, dann ist ihre Kapazität natürlich ausgeschöpft :(
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rizcasimir

20.8.2023

eine Frage für unsere liebste StaPo wie und wann Sie dieses Problem angehen werden

https://www.stadt-zuerich.ch/pd/de/index/stadtpolizei_zuerich/ueber_uns/standorte/feedback/deutsch.html
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zweiracabrio

21.8.2023

Ich hoffe, ein paar weitere Personen haken diesbezüglich bei der StaPo auch nach...
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rizcasimir

21.8.2023

@zweiradcabrio
wo gibt es eigentlich die gesetzliche Grundlage dass der MIV links fahren/stehen muss ... Velos müssten ja rechts
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zweiracabrio

22.8.2023

Mit den gesetzlichen Grundlagen wo die Autos auf der Fahrbahn stehen müssen, habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt.

Meines Erachtens ergibt sich diese Grundlage indirekt, da es weder einen Velostreifen auf der Fahrbahn noch auf dem Gehsteig daneben gibt. Das bedeutet das für die Autofahrenden, dass sie die Fahrbahn mit Velofahrenden teilen. Genausowenig wie ich auf dem Velo die Autos unnötigerweise blockieren darf, dürfen mich auch Autos nicht unnötigerweise blockieren.

Wenn Autofahrende ihr Fahrzeug jedoch in der Kolonne mittig auf die Fahrbahn stellten, blockieren sie an solchen Strassen die Velofahrenden. Denn mangels Velostreifen können die Velofahrenden nicht weiterfahren und werden ausgebremst und genötigt.

Würden die Fahrzeuge jedoch linksbündig hingestellt, wäre genügend Platz vorhanden, um rechts mit dem Velo vorsichtig die PKWs zu überholen, wie das unter Art. 42 Abs. 3 VRV vorgesehen ist.

Klar, ein Lastwagen benötigt die gesamte Breite, der lässt sich so nicht überholen - aber Lastwagen habe ich im Feierabendverkehr an der Rämistrassen noch selten gesehen...
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erdbeertorte

19.8.2023

Sie haben halt Angst wegen den Trams linkerhand, da könnte ihr Rückspiegel abknicken… also rechts rüber drücken und aufs smartphone starren
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zweiracabrio

21.8.2023

Wie sind solche Leute im Auto dann drauf, wenn sie auf einer 2.10m breiten Fläche exkl. Markierung parkieren sollten, wo rechts und links die Rückspiegel fremder Autos "drohen"?

Der Rückspiegel z.B. an der Rämistrasse ist nur gefährdet, wenn sie mit dem Pneu über der Sicherheitslinie stehen und ein Tram kommt... Wobei die Autofahrenden ja links sitzen und diese Seite ja deutlich besser unter Kontrolle haben sollten.

Das ist defintiv kein guter Grund Velofahrende zu korken bzw. müsste die Wiederholung der Autoprüfung zur Folge haben oder zumindest die Abklärung der Fahrfähigkeit :-D
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erdbeertorte

21.8.2023

@zweiracabrio: ich wollte mein Statement nicht als gutes Argument verstanden wissen, sondern eher als Beobachtung des täglich gelebten Egoismus auf den Strassen. Sprich: Handy ist wichtiger als andere Verkehrsteilnehmende. Ein Indikator, ob das betreffende Anliegen von Autolenkenden in absehbarer Zukunft erwartet werden kann, dürfte, wie von Dir erwähnt, das Thema Parkfläche sein oder die Fähigkeit, auf der Autobahn eine Rettungsgasse bilden zu können. Und ebenso den Willen der Polizei, die Fehlbaren dafür zu büssen. Ich habe da schon meine Zweifel, obschon die Gesetzeslage bei PP und Rettungsgasse klar(er) ist. Zudem: Ich behaupte, 75% der Autolenkenden wissen nicht mal, wie bei drei Spuren eine Rettungsgasse zu bilden ist. Hauptsache, man fordert überall einen Ausbau der Autobahn. Und die einzige liberale Partei der Schweiz mit viel blau im Logo publiziert „Fotos“ wonach die Sanität wegen Klebern nicht vorwärtskommt…
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