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Begegnungszone Löwenstrasse

Laut dieser Planauflage soll die Löwenstrasse zwischen Löwenplatz und Sihlporte eine Begegnungszone werden: https://www.stadt-zuerich.ch/ted/de/index/taz/planauflagen/planauflage_info.html?id=8701

Dadurch wird diese wichtige Veloverbindung zum Hindernisparcours. Allein wegen der Parkgarage Migros City wird es weiterhin beträchtlichen Autoverkehr geben, der wegen der beliebig kreuzenden Zufussgehenden kaum noch vorwärtskommen wird. In dieser Autokolonne bleibt dann auch der Veloverkehr stecken. Es gibt bisher keine attraktive Alternativroute, um mit dem Velo von Bahnhofplatz und Löwenplatz in Richtung Pelikanplatz, Paradeplatz, Bürkliplatz, Stockerstrasse oder See zu fahren.

Wie seht Ihr das?

Erstellt am: 7.11.2022

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luc0

12.2.2023

Eine knifflige Stelle. Die Autos wirken meiner Meinung nach schon etwas fehl am Platz bei dem vielen Langsamverkehr
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gero

10.11.2022

Begegnungszonen sind wie verschärfte Mischzonen, bei denen sich nicht nur Zufussgehende und Velos sondern auch noch Autos in die Quere kommen – der perfekte Konfliktgenerator. Wie ZH2000 schreibt, sind sie für verkehrsarme Quartierstrassen geeignet, aber nicht für verkehrsreiche (Velo-)Hauptachsen wie diese.

Bevor die Löwenstrasse eine de-facto Fussgängerzone wird (das ist noch nicht einmal die Bahnhofstrasse), braucht es eine akzeptable Alternativroute für den Veloverkehr. Solange es die nicht gibt (Gessnerallee und Uraniastrasse sind nur Autorennstrecken), wäre eine Sperrung für den Durchgangs-MIV und ein Abbau auch der verbleibenden Parkplätze (um den Suchverkehr abzustellen) ein guter erster Schritt. Den Velos muss jedoch weiter ein einigermassen zügiges Durchkommen gewährleistet sein.
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zh2000

8.11.2022

@Kril und Kiwicyclist: Das Problem bei Begegnungszonen ist halt, dass sich dort ein Grossteil der Autofahrenden weder an die geltende Höchstgeschwindigkeit noch an die Vortrittsregelung zugunsten der Zufussgehenden hält und der grosszügig gestaltete Strassenraum regelmässig als Parkplatz missbraucht wird.

Begegnungszonen mögen für ruhige Strassen in Wohnquartieren eine geeignete Lösung darstellen, jedoch nicht für stark frequentierte Orte im Stadtzentrum.

Dies zeigen die bereits existierenden Begegnungszonen auf dem Schiffbau- und Bullingerplatz sowie der Hohlstrasse/Molkenstrasse leider nur zu gut. Noch mehr solcher Orte brauchen wir definitiv nicht. Vielmehr soll die Stadt jetzt endlich mal den Auftrag der Stimmberechtigten umsetzen und Strassen vermehrt vollständig für den MIV sperren!
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rizcasimir

8.11.2022

100% agreed aber man muss die Strassen nicht für den MIV sperren sondern öffentlichen Raum für die Menschen (er)lebens öffnen (geben statt nehmen) :-)
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hajdeni

8.11.2022

Der Bullingerplatz ist leider auch optisch nicht als Begegnungszone gestaltet, es hat weiterhin Randsteine die suggerieren, dass es einen Raum für Fussgänger, und einen für rollenden Verkehr gibt.
Es gibt durchaus Begegnungszonen mit relativ viel Verkehr, wo das mit dem Vortritt für Fussgänger gut funktioniert, z.B. beim Bahnhof Horgen.
Aber: Jedes Auto weniger ist natürlich ein Gewinn.
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kiwicyclist

9.11.2022

@ZH2000: Absolut einverstanden, die Löwenstrasse sollte für den MIV weitestgehend gesperrt sein, Ausnahme Zufahrten zu den privaten PP/Parkhäusern.
Dann könnte sie natürlich auch als Fussgängerzone mit "Velo erlaubt" deklariert sein.

Wichtig wäre m.E: MIV Durchgangsverkehr verhindern (Poller!), keine öffentlichen PP anbieten (Auch mit nur 1 PP hast du Suchverkehr) und nur grad wo nötig den Zugang zu den privaten Liegenschaften für den MIV sicherstellen.
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kril

8.11.2022

Auch ich finde eine Begegnungszone an diesem Standort absolut richtig.

Ein Verkehrsregime, das den fahrenden Verkehr den Vortritt ggü den Fussverkehr gewährt, ist hier fehl am Platz. An diesem Ort liegt der Schwerpunkt klar bei den Personen, die zu Fuss unterwegs sind. Deshalb finde ich das heutige Regime falsch und ich fände es auch falsch, ein separater Veloweg hier einzurichten.
Die Begegnungszone wäre also für mich auch dann die beste Lösung, wenn die Strasse (abgesehen von den obligaten Anlieferungsdienste) Autofrei wäre.

Ich teile die Einschätzung, dass es keine weissen oberirdischen Parkplätze in diesem Raum geben soll. Sie verursachen Suchverkehr und bringen niemandem wirklich etwas Positives. Wenn schon, sollen diese Stellen als Behinderten-PP dienen.

Zum Thema «Erschliessung über den Seitengassen», finde ich, dass es tatsächlich verlockend tönt, die Löwenstrasse auf dieser Weise über längere Strecken vom MIV zu befreien.
Es würden allerdings mindestens 3 Stellen entstehen (Nüschelerstrasse, Steinmühle- und Gerbergasse) wo die MIV-Querbeziehungen über die Löwenstrasse deutlich stärker währen als heute, weil die vorhandene Einstellhallen trotzdem erreicht werden müssen. Ich bin mir also nicht so sicher, ob die Situation am Ende besser wäre als mit dem jetzigen Projekt.
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kiwicyclist

8.11.2022

Das sehe ich wie ihr.

Die Begegnungszone finde ich richtig, die erwarteten 80.000 neuen Stadtzürcher:innen in den nächsten Jahren werden sich hauptsächlich zu Fuss durch die Stadt bewegen, da ist es höchste Zeit, dass ihnen mehr Raum gegeben wird.

Warum aber die Erschliessung wie ihr schreibt nicht via Seitenstrasse geht, das verstehe ich wirklich nicht. Grad südlich vom Migros-Parkhaus müsste doch die Strasse zwingend mit Poller getrennt werden um jeglichen Durchgangsverkehr zu unterbinden.
Dem MIV sind ja mit der Gessnerallee und Bhfquai/Urania bereits zwei schöne Achsen komplett geopfert.
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hajdeni

7.11.2022

Grundsätzlich sehe ich das Projekt als deutliche Verbesserung für den Langsamverkehr, aber mit Potential zur Optimierung:

- Die sieben geplanten weissen Parkplätze gehören gestrichen, damit weniger Anreiz besteht einen solchen zu suchen.
- Die Zufahrt zu den Parkhäusern ist über Seitenstrassen abzuwicken.
- Für die Löwenstrasse sollte für Autos grundsätzlich nur Zubringerdienst gelten.
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simulant

8.11.2022

Einverstanden. Alleine die 7 Parkplätze werden soviel Hoffnung auf eine Lücke auslösen, dass die Unverbesserlichen da durchfahren werden (und neben einem besetzten Parkplatz mit laufendem Motor warten, bis dieser frei ist - wie es hier ja immer gemacht wird). Und die Ladezonen sind gut gemeint - aber funktionieren nur mit rigider Kontrolle: Das Risiko, darauf gebüsst zu werden ist bedeutend kleiner als sonstwo und ich sehe darauf mehrheitlich grosse Autos rumstehen, die diese als Kurzzeitparkplätze nutzen und zur Not eine Busse in Kauf nehmen, die weniger kostet als der Apero bei Globus.

Aber grundsätzlich: wie eine Begegnungszone in der Innenstadt für Velos aussieht, lässt sich zwischen Limmatquai und Paradeplatz über den Münsterhof beobachten. Nicht lustig. Die Innenstadt wird für Velos zunehmend ein Parcours zwischen Horrorstellen und - strassen und Fussgängerzonen. Wenn es zwischen diesen Begegnungszonen ordentliche und reale Veloinfrastruktur gäbe, wäre ich mit einzelnen Abschnitten, in denen wegen der Priorität des Fussverkehrs umsichtig und im Schrittempo gefahren werden soll ja durchaus d'accord - aber es ist albern, den Velofahrenden diese Zonen als Aufwertung oder gar Veloinfrastruktur zu verkaufen.
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zh2000

7.11.2022

Wieder mal ein absolut schwachsinniges Projekt. Statt dass die Löwenstrasse ganz autofrei gemacht wird, gibt es eine weitere nutzlose Begegnungszone mit massenhaft Autoverkehr, in der sich kein Autofahrer ans Höchsttempo hält und überall wild parkiert wird.

Warum wird hier keine Fussgängerzone errichtet mit einem Zweirichtungsradweg in der Mitte? Die Zufahrt zu den Parkhäusern könnte problemlos über die Seitenstrassen erfolgen und die Anlieferung wie in anderen Fussgängerzonen zeitlich begrenzt am Morgen. Und sonst muss dort absolut gar niemand mit dem Auto durchfahren!

Aber nein, nur ja nicht die heilige Kuh Auto zu stark einschränken. Völlig unverständlich und ein weiterer Tiefpunkt in der unrühmlichen Geschichte des Tiefbauamts!

Zudem frage ich mich langsam aber sicher, was Simone Brander eigentlich dort macht. Denn Zürich zur Velostadt umbauen sieht definitiv nicht so aus!
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