Egal - ich habe meinen Parkplatz
schiwow , 6.7.2022
Es gibt nicht nur breite, sondern auch zu lange Autos. Das ist den Halter:innen dieser Fahrzeuge offenbar egal, wenn es darum geht, sich einen Parkplatz zu ergattern.
Erstellt am: 6.7.2022
Kategorien
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Organisationen
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Gelöschter Account
olgaundfritz
11.7.2022
Es wäre Aufgabe der Polizei für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu sorgen.
Neuerdings kann man auf 117 anrufen bei solchen Fällen. Oder man schreibt dem zuständigen Kreischef der Polizei.
Wenn diese viele Meldungen erhält, so wird vielleicht auch offensichtlich, das der Bedarf so gross ist.
Gelöschter Account
erdbeertorte
14.7.2022
stadt-fully_emtb-fahrer
26.7.2022
Noch ein guter Ort für so ein Pickerl wäre über eine der Kameras, dann gibt's zusätzlich eine Fehlermeldung im Cockpit.
kiwicyclist
7.7.2022
Um fair zu sein kann der Fahrer auch nicht so viel dafür wenn das Parkfeld nicht reicht. Da fehlt den Velofahrenden schon ein bisschen die moralische Grundlage zum Reklamieren, es ist nun wahrlich nicht so, dass die Velos immer korrekt und innerhalb des PP abgestellt werden.
berncommuter
7.7.2022
kiwicyclist
7.7.2022
Was es braucht in Zürich ist mehr Rücksicht und gegenseitiges Verständnis und nicht mehr Konfrontation und Aggressivität im Verkehr.
Und vor Allem: Sichere, durchgängige und separierte Velo-Infra. Dann kann ein Auto auch gar nicht mehr ein Velo blockieren.
dominique van byke
8.7.2022
kiwicyclist
8.7.2022
Was es hier am konkreten Ort braucht ist eine Verschiebung der PP parallel, damit ein hinten-heraus-ragen nicht mehr vorkommt.
Als Velofahrer möchte ich ja auch, dass sich die Infrastruktur meinen Bedürfnissen anpasst, sprich endlich sicher und durchgängig wird. Die Velo-Lobby fordert ja auch (zu Recht!) breitere Wege/Abstellplätze damit auch mit Anhänger/Cargobike etc gefahren werden kann. Das SVP-Argument "selber schuld wenn du dir ein zu grosses Velo kaufst" finde ich entsprechend auch nicht zielführend.
PS: Die Gesetzeslage ist auch für Velofahrer*innen eindeutig und dennoch reichen 5min irgendwo in der Stadt um mehrere Vergehen zu sehen.
bish bash bosh
8.7.2022
Ja, der Parkplatz ist kurz und Parallel PP wären sinnvoller. Aber: Das Auto ist zu lang für den PP. Also muss sich das Auto einen anderen suchen. Ich stelle mein Velo ja auch nicht so ab, dass der Kinderanhänger auf die Fahrbahn steht. Wenn ich ein Tandem hätte, würde ich es auch nicht auf einen normalen Velo PP abstellen.
Das ist offensichtlich ein neues Auto. Der Fahrer (ich denke wir können davon ausgehen, dass es ein Mann war, meiner Erfahrung nach verhalten sich Frauen im Strassenverkehr weit weniger rücksichtslos) hat allerlei Kameras und Abstandsmessser zur Verfügung. Und er hat beim Parkieren den Veloweg überqueren müssen. Es muss ihm einfach aufgefallen sein, dass das Auto hinten raus ragt. Niemand kann so blind sein. Es war ihm halt egal.
Und ja, ich bin auch der Meinung, dass es mehr Rücksicht und gegenseitiges Verständnis braucht. Aber momentan werden Rücksicht und Verständnis beinahe ausschliesslich von den Velos gefordert. Die Autolobby hat durch ihr Spurabbau-Gesetz ja auch signalisiert, dass sie Kompromisse (und damit Rücksicht und gegenseitiges Verständnis) grundsätzlich ablehnt.
Kurz: In diesem Falle ist die Moral eindeutig auf der Veloseite!
kiwicyclist
8.7.2022
Natürlich verurteile ich das Verhalten, so zu parkieren. Das ärgert mich auch.
Ich wollte nur ausdrücken, dass es nichts nützt, auf bikeable einzelne Verfehlungen anzuprangern, es wird immer Leute (egal ob im Auto, zu Fuss oder per Velo) geben, die sich um die Regeln foutieren.
Was ich sagen wollte ist, dass solche Fälle nur verhindert werden können indem
a) die PP auf Privatgrund versetzt werden -> dann ist es ja egal, ob das Auto noch 50cm Privatgrund mehr besetzt weil es zu gross ist oder
b) die PP mindestens parallel gesetzt werden, so dass das Auto halt hinten in den nächsten PP überragt, was dann kein Sicherheitsrisiko für andere Verkehrsteilnehmer*innen darstellt
Das ist ja eine VVR, von dem her hoffe ich/gehe ich davon aus, dass hier mittelfristig die PP verschwinden.
zweiracabrio
6.7.2022
Der Preis wird für die Parkplatzgrösse berechnet. Wer einen grösseres Parkfeld belegt, zahlt den Mehrverbrauch.
Bei den Längsparkplätzen würde ich sowieso per Meter abrechnen, sprich, Parkplätze haben jeden Meter einen Strich evtl. mit einer Nummer. Man trägt die Anzahl vom Auto belegter Felder in die Parkuhr ein, evtl. die kleinste Nummer und zahlt für die belegten Laufmeter.
Wer also ein langes Auto benötigt, um ein Zahnbürsteli zu kaufen hat zahlt mehr Parkgebühren als eine Person, die mit dem Smart zwei Zahbürstelis kauft.
Dito bei den Parkplätzen zu blauen Dumpingpreisen, auch dort würde ich pro Laufmeter abrechnen. Wer ein 6m langes Monster fährt zahlt halt doppelt soviel wie eine Person im Smart. Der Laufmeter Parkfläche sollte dort so um die 200.- bis 250.-- pro Jahr kosten.
erdbeertorte
6.7.2022
zweiracabrio
6.7.2022
kiwicyclist
7.7.2022
Finde ich auch den falschen Ansatz. Der richtige Ansatz ist für mich klar: das Bereitstellen von PP ist Sache der Privaten. Wie sie dann dafür sorgen, dass die PP genügend gross sind, ist mir eigentlich egal.
zweiracabrio
7.7.2022
Die Beanspruchung von MIV-Parkplätzen auf öffentlichem Grund ist meines Erachtens definitiv ein Kriterium für den Preis. Und das dürfte mit ein Grund sein, weshalb in vielen Parkhäusern die Parkplätze eher schmal geraten sind, damit man ein paar Autos mehr reinquetschen kann, die Parkgebühren bezahlen.
Auch die Boulevardgastronomie zahlt pro belegtem m2 des öffentlichen Grundes und nicht pro Tisch oder pro Stuhl.
Ok, wenn die Strassen von MIV-Parkplätzen grundsätzlich freigehalten werden, weil Private ihren Privatgrund für MIV-Parkflächen zur Verfügung stellen, soll mir das recht sein :)
kiwicyclist
8.7.2022
Aber eine Abhängigkeit zur Autogrösse finde ich nicht sinnvoll.
Man muss ja auch ehrlich zugeben, als Velo ist man hier stark bevorteilt, die Stadt stellt uns den öffentlichen Raum ja gratis zur Verfügung für das Parkieren.
zweiracabrio
8.7.2022
in Zürich gibt es gute 44'000 Veloabstellplätze kostenlose und kostenpflichtige. Wie wir seit dem Friedhof Uetliberg wissen, haben auf der Fläche eines MIV-Parkplatzes problemlos 10 Velos platz.
Sämtliche Zweiradabstellplätze in Zürich entsprechen also der Fläche von ca. 4'400 MIV-Parkplätzen (ohne Rangierflächen!).
Von den giesskannensubventionierten MIV-Parkplätzen zu Dumpingpreisen inkl. Gratisparkiermöglichkeit für alle anderen gabs 2021 auf öffentlichem Grund der Stadt knapp 32'000.
Hey, ich würde gerne 30.- im Jahr für einen netten blauen Veloabstellplatz zahlen - kein Problem :-D
Wird die Fläche der MIV-Parkplätze für Veloabstellplätze umgerechnet, wären das deutlich mehr als 350'000 Zweiradabstellplätze, weil auch die Rangierflächen für Velos ja deutlich kleiner sind als fürs MIV...
Sprich, dem MIV wird also rund 8x mehr sozusagen Gratis-Parkfläche zur Verfügung gestellt als den Zweirädern!
Die Aussage, dass die Velos stark bevorteilt würden bezüglich kostenlosem öffentlichem Raum, stimmt also definitiv nicht, weil dem MIV deutlich mehr kostenloser öffentlicher Raum zur Verfügung gestellt wird. Übrigens auch auf den Strassen...
In Zürich stehen für den MIV folgende öffentlichen Parkierungsmöglichkeiten zur Verfügung, die Mehrheit davon auf öffentlichem Grund
32'000 - in der gieskannensubventionierten Dumpingzone
14'000 - in der weissen Zone
19'000 - in Parkhäusern
65'000 - Total auf Stadtfläche
In der Stadt Zürich waren 2021 knapp 150'000 MIVs angemeldet -> für 2.3 MIVs stand also ein öffentlicher Parkplatz zur Verfügung.
Motorräder waren 2021 gute 30'000 gemeldet. Eine Statistik zu den Motorradabstellplätzen fand ich nicht.
Leider fand ich auch keine Zahlen zu den Velos, doch ich schätze, dass von den knapp 420'000 Einwohnerinnen und Einwohnern in Zürich rund 300'000 ein Velo haben. Vielleicht sind es auch nur 250'000, wer weiss.
Diese Zahl ins Verhältnis gesetzt zu den 44'000 Veloabstellplätzen, da wird die Veloabstellplatzmangellage sichtbar - für rund 6 Velos steht ein einziger öffentlicher Abstellplatz zur Verfügung!
Da ist sogar das Verhältnis vom angemeldeten Züri-MIV zu den giesskannensubventionierten Dumpingzonenplätzen mit 4.6 MIVs pro Platz noch deutlich besser als bei den Velos...
Quellen
https://www.stadt-zuerich.ch/prd/de/index/statistik/themen/umwelt-verkehr/verkehr/verkehr.html
https://www.stadt-zuerich.ch/ted/de/index/taz/verkehr/webartikel/webartikel_parkierung.html
https://www.stadt-zuerich.ch/prd/de/index/statistik/publikationen-angebote/publikationen/Jahrbuch/statistisches-jahrbuch-der-stadt-zuerich_2017/JB_2017_kapitel-11.html
erdbeertorte
10.7.2022
kiwicyclist
11.7.2022
Der Vergleich nur mit den "offiziellen" PP hinkt schon ein bisschen. Das suggeriert, dass Velos nur auf den offiziellen Velo-PP abgestellt werden. Ein kurzer Spaziergang durch eine x-beliebige Strasse in Zürich zeigt, dass eigentlich der ganze öffentliche Strassenraum ein Velo-PP ist :)
Aber wie gesagt, wenn wir mehr Zürcher*innen aufs Velo umsteigen sehen wollen, ist ein PP Abbau unerlässlich. Ich wohne im Kreis 6 Richtung Örlikon, am Wochenende war ich am Markt. Das MIV-Verkehrs-Chaos ist unglaublich. Die wenigsten kommen mit dem Velo, auch ich schon lange nicht mehr, das ganze Zentrum in Örlikon rund um den Marktplatz wird dem Auto geopfert. Das sind nicht die Anreize, mit dem Velo zu kommen. Eine Verknappung des Angebots für den MIV bewirkt ein Umsteigen, das ist empirisch weltweit nachgewiesen. Und das Gewerbe profitiert auch davon.
dominique van byke
6.7.2022
Bikeable ist nicht der Ort, um individuelle Parkverstösse zu monieren (diese darf man als Verkehrsbehinderung direkt der Polizei unter Tel. 117 melden), aber konkrete Anregungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit nimmt die Stadt Zürich hier sicher gerne auf.
bikerin
7.7.2022
dominique van byke
8.7.2022
«Wo Parkfelder markiert sind, dürfen Fahrzeuge nur innerhalb dieser Felder parkiert werden. Parkfelder dürfen nur von den Fahrzeugarten benützt werden, für die sie grössenmässig bestimmt sind.»
— Signalisationsverordnung (SSV), Art. 79, Abs. 6, https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/1979/1961_1961_1961/de#art_79