Vollgestellt mit 40-Trottis

Seepromenade ab ca Höhe Blatterwiese bis Badi Utoquai, morgens um 9h schon mit ca 40 E-Trottis von Zisch und Bird alle 10m jeweils im Doppelpack verstellt. Offensichtlich am morgen für die Vermietung frisch platziert.
Eine Verschandelung der Promenade für kommerzielle Anbieter dieser Pest, die nicht einmal umweltfreundlich ist. Was gedenkt die Stadt gegen diesen Wildwuchs zu unternehmen?
Sollten diese Trottis am Morgen an einem Publibike Standort stehen und nicht verteilt auf Fussgänger/Velo Zonen?

Erstellt am: 25.4.2022

Kategorien

Kategorien helfen, Ordnung auf der Plattform zu halten (z.B. wann soll etwas archiviert werden?) und dass Meldungen schneller und gezielter an die Zuständigen Stellen innerhalb behörden gelangen (z.B. Schnee).

Organisationen

Die hier aufgelisteten Organisationen nutzen "bikeable" offiziell und erhalten E-Mailmeldungen zu Spots im Gebiet.

Profilbild

velo_parkt_mit_gleisanschluss

26.4.2022

Ich benutze die Trottis nicht. Immerhin helfen die Trottis, dass Besucher der Promenade ihr Auto ausserhalb der Sicht- / Hör- und eben der Fussdistanz parkieren. Schon darum kann ich damit leben. Das Sharing-Modell ist aber womöglich tatsächlich nur ein Übergangsmodell, worauf eine ETH-Studie zum Thema schliessen lässt.

[Zitat] Die Umweltbilanzen bei der Micro-Mobilität deuten darauf hin, dass persönliche E-Bikes und E-Scooter weniger CO2 emittieren als die Verkehrsmittel, die sie ersetzen, während gemeinsam genutzte E-Bikes und E-Scooter mehr CO2 emittieren als die Verkehrsmittel, die sie ersetzen. Dieser Befund stellt die im Verkehrsbereich weit verbreitete Vorstellung in Frage, dass "Sharing is caring" für die Umwelt ist. Bei der Mikromobilität scheint das Verhältnis in der Tat umgekehrt zu sein.

Einerseits können Stadtverwaltungen diese Erkenntnisse nutzen, um öffentliche Subventionen für den Verkauf von E-Bikes/E-Scootern und Investitionen in Radwege zu rechtfertigen, um den Anteil dieser Verkehrsträger weiter zu erhöhen. Andererseits mahnen unsere Ergebnisse zur Vorsicht bei der Zulassung und Lizenzierung von Anbietern geteilter Mikromobilität. Stadtverwaltungen können mit den Anbietern zusammenarbeiten und von ihnen verlangen, dass sie die beiden Hauptverursacher der CO2-Emissionen von gemeinsam genutzter Mikromobilität (betriebliche Dienstleistungen und Fahrzeugherstellung) verbessern und gleichzeitig ihr Potenzial zur Verbesserung der Einzugsbereiche des öffentlichen Nahverkehrs und zur Entlastung der Spitzenzeiten des öffentlichen Nahverkehrs wahren.

Auch wenn gemeinsam genutzte E-Bikes und E-Scooter kurzfristig zu einem Anstieg der CO2-Emissionen führen könnten, könnten sie langfristig zu einem nachhaltigen Mobilitätswandel beitragen, wenn die Nutzung zum Besitz führt. Erste Erkenntnisse aus einem Versuch mit Lastenfahrrädern in Deutschland deuten in diese Richtung, doch sind weitere Längsschnittstudien erforderlich, um diese Beziehung zu belegen.

Dies ist die erste Studie, in der Daten zur offengelegten Präferenz erhoben und ein umfassendes Modell zur Verkehrsmittelwahl zwischen mehreren gemeinsam genutzten und persönlichen Mikromobilitätsmodellen (E-Bikes, E-Scooter) und etablierteren Verkehrsmitteln (öffentlicher Verkehr, Auto, Fahrrad, zu Fuß) geschätzt wurden. [Zitat Ende]

Originaltitel: Mode choice, substitution patterns and environmental impacts of shared and personal micro-mobility, vom Institute for Transport Planning and Systems an der ETH Zürich, Reck, Daniel J. Reck, Henry Martin und Kay W. Axhausen, sciencedirect.com am 1.1.2022.
3
Profilbild

kmartin8008

27.4.2022

Danke für die Infos. Sehr spannend die ETH Studie. Schau ich mir noch näher an.
0

Unterstützt von

Velo PlusPro Velo