Es ist in Zürich leider sehr oft der Fall, dass Kreuzungen, die eigentlich Lichtsignale bräuchten diese nicht bekommen. Ich glaube die Logik dahinter ist dass die zahlreiche Konfliktpunkte den MIV zwingen langsam zu fahren und dass bei den ganz komplexen Verkehrsbeziehungen die Gesamtkapazität für den MIV so erhöht wird.

Das einzige Problem dabei, ist dass diese Überlegungen den Veloverkehr überhaupt nicht berücksichtigen. Hier, wie an zahlreichen anderen Stellen in der Stadt bräuchte es entweder eine grossflächigere Umgestaltung um gewisse Verkehrsbeziehungen für den MIV zu sperren, oder Lichtsignale, die dem Veloverkehr eine sichere Querung ermöglichen. Wenn es Platz hat, wäre eine vollständige bauliche Trennung für den Veloverkehr auch eine Lösung...

Zusatzaufgabe für fortgeschrittene Verkehrsplaner:innen:

Was passiert wenn es Fussgänger auf dem Fussgängerstreifen rechts im Bild hat?

A) Die Autos antizipieren den Fussgängerverkehr korrekt und fahren von der anderen Seite der Birmensdorferstrasse nur los wenn es keine Fussgänger haben wird.

B) Die Autos machen eine überaschende Vollbremse im letzten Moment und stehen in der Velospur und Fahrbahn die eigentlich Vortritt hätte (siehe rotes Auro im Bild). Das Velo, das vor hatte hinter dem vorbeiziehenden Auto durchzufahren knallt gegen die Seite des Autos. Es sei denn der/die Velofahrer:in versteht die komplexen Zusammenhänge dieses Planungsauswuchses und bremst wenn es Leute auf dem Fussgängerstreifen *parallel* zur Velospur hat.

;-)