@ Life Behind Bars

Als jemand, der weder für die Stadt arbeitet, noch irgendwas mit der Veloplanung der Stadt zu tun hat, kann ich verstehen, wieso die VertreterInnen der Stadt Zürich nicht so gerne auf deine verlinkte Posts antworten.

Sie kommen teilweise sehr aggresiv, emotional und überhaupt nicht konstruktiv rüber. Ja, ich kann dein Frust verstehen - vieles ist in der Veloinfrastruktur der Stadt sicher suboptimal, auch zum Teil das, was heute gebaut wird.

Aber so eine Platform funktioniert nur, wenn alle versuchen sachlich, respektvoll und konstruktiv zu bleiben. Ich bin mir sicher, dass wenn die Mitarbeitenden der Stadt, die hier posten bei manchen Projekten beteiligt wären, hätten sie vieles anders gemacht. Ich gehe grundsätzlich auch davon aus, dass sie 'auf unserer Seite' sind.

Die Planung der Velovorzugsrouten scheint langsam vorwärts zu gehen und auch viel Zeit der Verantwortlichen in Anspruch zu nehmen. Mir als Velofahrender wäre es viel lieber, wenn sie ihre Zeit investieren würden, um diese Planung zu beschleunigen, statt sich zu überlegen wie man höfflich und professionell auf deine Vorwurfe antowrten sollte, dass sie "unfähig oder korumpiert" sind, um eine deiner oben erwähnten Posts zu zitieren.

Ich hätte es auch gerne, wenn man schnell und versuchsweise neue Markierungen anbringen könnte, Parkplätze streichen könnte und morgen schon eine erste Iteration der Vorzugsrouten realisieren und Kreuzungen optimieren könnte. Aber die legeslative Rahmen, in denen die Stadt sich bewegt, lassen das einfach nicht zu. Fast jede Änderung bedarf mindestens eine Verkehrsvorschrift, die im Amtsblatt veröffentlicht wird, wogegen eine Einsprache eingereicht werden kann, die dann noch vor Gericht landen kann. Das dauert dann halt - und die einzige Möglichkeit das zu verhindern, ist eine genügend sichere Begründung zu schaffen, dass Einsprachen keine Erfolgschancen haben und daher nicht erst eingereicht werden - was aber wiederum viel Planungszeit in Anspruch nimmt.

Aus den Posts der Stadt habe ich den Eindruck, dass hinter den Kulissen vieles läuft, auch wenn vielleicht zu wenig davon an die Öffentlichkeit gelangt. Meine Hoffnung ist, dass das bald Früchte zeigt. Wenn man die ersten Vorzugsrouten halbwegs hochwertig durchbringt, dann wird es hoffentlich auch einfacher, das Netz zu erweitern.

Hat die Obrigkeit noch die Güte oder wars dass jetzt mit der Partizipation?

Nach wie vor sind meine letzten beiden spots nicht beantwortet.

Sorry, ist uns entgangen, dass da noch ein Antwort gepostet wurde. Zum Goldbrunnnplatz können wir nichts sagen ausser, dass da gemäss GIS im 2015 zum letzten Mal gebaut wurde. Besonders velofreundlich wurde damals nicht gebaut.