Merci cheesecake. Hat mit der Strassennetz-Hierarchie zu tun. Wir hatten u. a. mit einem politischen Vorstoss vorgeschlagen, hier eine vortrittsberechtigte Veloquerung einzurichten, blitzten aber ab, weil die Sichtweiten ungenügend seien. Rechtsvortritt wäre aber auch eine interessante Idee, das würde den Knoten wir zur Zeit der Baustelle wieder beruhigen. Immerhin wird nun aber T30 signalisiert. Eine weitere Verbesserung wäre die Markierung einer Haltelinie oder zumindest einer Einfärbung, damit die vor dem FGS haltenden Mfz den querenden Velos nicht den Weg versperren.

Ich denke, es ist uns allen klar, dass diese Veloquerung auf der Peter Merian-Brücke eine sehr stark frequentierte Verbindung ist. in der Tat kommt es manchmal – insbesondere bei den Stosszeiten - zu Wartezeiten. Im Normalfall ist eine Querung aber problemlos möglich. Es gibt auch einige AutomobilistInnen, die vor der Veloquerung anhalten, obwohl sie nicht dazu verpflichtet wären. Und sind wir doch ehrlich, dieser Bereich ist doch keine Kreuzung. Zwei Artikel der Verkehrsregelnverordnung (VRV) sprechen hier gegen eine Vortrittsänderung.
Art. 40 über Radwege und Radstreifen steht folgendes:
Abs. 1 - Die Radfahrer haben den Vortritt zu gewähren, wenn sie aus einem Radweg oder Radstreifen auf die anliegende Fahrbahn fahren und wenn sie beim Überholen den Radstreifen verlassen.
Art. 15, Abs 3:
Wer aus Fabrik-, Hof- oder Garageausfahrten, aus Feldwegen, Radwegen, Parkplätzen, Tankstellen und dergleichen oder über ein Trottoir auf eine Haupt- oder Nebenstrasse fährt, muss den Benützern dieser Strassen den Vortritt gewähren.

Merci charta. Es gibt allerdings vom Ausland inspirierte neue Ansätze. Die vortrittsberechtigte Veloquerung ist
gemäss heutigem Recht bereits heute ausnahmsweise
anwendbar, sofern diese über eine
Nebenstrasse führt. Gemäss ASTRA-Entflechtungsstudie
könnte im Rahmen eines
Pilotprojektes die vortrittsberechtigte
Furt auch über Hauptstrassen erfolgen.
Neu soll die vortrittsberechtigte Furt
mittels gelber Blockmarkierung gekennzeichnet
werden. Das ASTRA definiert
Voraussetzungen für Pilotprojekte.

Kann schon sein aber nicht wenn der Radverkehr zuerst über ein Trottoir führt und danach auf die Strasse einmündet. Ich bin mir fast sicher, dass ohne bauliche Anpassungen an dieser Stelle die Voraussetzungen für ein Pilotprojekt nicht gegeben sind.

Das wenig frequentierte Trottoir ist kaum das Problem, sondern die schlechte Sichtbarkeit wegen dem Brückengeländer aus Beton. Es fragt sich, ob dieses zur Statik der Brücke beiträgt oder im Gegenteil entfernt und durch ein viel leichteres Geländer (siehe Wettsteinbrücke, Heuwaagenviadukt etc.) ersetzt werden kann.

Zum guten Ansatz aus dem Ausland schreibt das ASTRA in ihrer Studie 'Entflechtung der Veloführung in Kreuzungen': [Zitat] In der Schweiz können Radwege als Ausnahme vortrittsberechtigt über Nebenstrassen geführt werden. Diese gesetzliche Eingrenzung «Ausnahme» und «Nebenstrasse» schränkt den Einsatz sehr stark ein.

Die vortrittsberechtigte Führung von Radwegen wird in Zukunft im Zusammenhang mit der Umsetzung von hochwertigen Velorouten (Velobahnen, Velovorzugsrouten etc.) noch stärker an Bedeutung gewinnen.

Aufgrund der Erfahrungen ist für die Umsetzung in der Schweiz auf den Anwendungskriterien aus den Niederlanden aufzubauen. Insbesondere ist auch die Verteilung der Frequenzen und nicht die Strassenkategorie als Kriterium zu verwenden. [Zitat Ende]

Hier melden sich Experten zu Wort. Wo aber ist der Veloweggesetzbeauftragte von Basel-Stadt geblieben, der seit Mitte 2024 die Umsetzung des neuen Veloweggesetzes vorantreiben soll?

Danke.
Zum Betonblock: Er war nie geplant, war gestern noch als Vitrine nötig, heute überflüssig und kann JETZT weg. Siehe angefügte Skizzen und Bilder. Die Entscheider sind informiert aber unwillig.

Danke pisa. Genau, auf diesen Punkt legen wir auch nochmals Gewicht bei der Ausarbeitung/Umsetzung.

Merci veloglück. Wurde bei unserem Gespräch mit dem BVD erkannt.