Ach, ein Konzept ist ja wirklich nicht so unvorstellbar - so wie das in anderen Städten auch gehandhabt wird: Von Komplettverbot über Rayon- oder Tageszeit-Fahrverbote und geordnete Abstell-Orte bis hin zu rigoroser Durchsetzung der Verkehrsregeln - dies alles mit dem Effekt, dass die Dinger disziplinierter benutzt werden und vielleicht sogar Sinn machen. Wird in vielen Städten dieser Welt praktiziert. Und in Züri? Da fehlt schon im Ansatz die Fantasie, was so ein Konzept sein könnte. 😴

@simulant: In der Innenstadt wird das bereits gemacht. Z.B. Schritttempo in Fussgängerzonen.

Dann auch: Zumindest in der Unfallstatistik liegt der Anteil privater E-Trottis bei gut einem Drittel aller E-Trotti-Unfälle.
Ein Komplettverbot ist also gar keines. Das Trotti in den Fotos oben z.B. sieht ziemlich nach schwarzem Privattrotti aus.

Was für ein Konzept? Ich finde es schwer, das zu beantworten, aber JEDES Konzept, das die Situation auf den Strassen von Zürich verbessern würde. Sie haben es selbst gesagt, und ich stimme vollkommen zu: Wie korrektes Verhalten im Verkehr bei E-Trotti-Fahrenden (oder ja alle Verkehrsteilnehmer) durchgesetzt werden soll. Klingt super, was ist die ETA?

Warum fahren Leute auf den Strassen, die nicht mindestens die theoretische Fahrprüfung bestanden haben?

Aber realistischer betrachtet, wie wäre es, wenn man die Unternehmen, die diese E-Trottis vermieten, dazu drängt, eine Lösung für das Problem zu finden, dass die Leute sie mitten auf Velo- und Gehwegen und an anderen gefährlichen Stellen stehen lassen. Haben Sie wirklich keine Ahnung, wie man die Unternehmen zur Verantwortung ziehen kann? Ich glaube das nicht, es ist nur eine Frage des Willens. Und ja, der Trotti auf dem Foto ist wahrscheinlich kein gemieteter, aber das ist nur Zufall, man weiss ganz genau, dass es jeder E-Trotti sein könnte.

Ich bin gerne für mehr Kontrollen, wenn auch einmal die Autofahrenden kontrolliert würden. 30er Zone wird komplett ignoriert, Nötigung wegen zu nahe Auffahren noch öfter, Vortrittsmissachtung an oben fotografiertem Standort 1/3 der Autos. Anhalteverbot gilt nirgends und das neue Abbiegeverbot in der Langstrasse wird nicht beachtet (alle 20Sekunden ein Auto). Die Videokamera an der Langstrasse beweist es, aber die Stadt hat sie ja sogar wieder still gelegt....

"Warum fahren Leute auf den Strassen, die nicht mindestens die theoretische Fahrprüfung bestanden haben?"
Weil sonst keiner mehr Velofahren würde. Weil wenn ich eine Prüfung ablegen muss, dann kann ich auch gleich die für das Auto oder Motorrad machen.
Das Theoretische kann man sich auch selber anlesen. Ich habe vor Jahren die Kategorie G gemacht (Traktor = gilt auch für Töfli) und seither nix mehr. Alle Änderungen musste ich mir selber anlesen, sonst wäre es mir Kostenpflichtig beigebracht worden.
Und sonst hilft immer noch der gesunde Menschenverstand.

Hier sind wir beim Punkt, ich denke die meisten kennen zumindest die Grundregeln. Rechts vor links, rote Ampel gleich Halt, Stopp gleich anhalten, kein Vortritt etc.
Das Problem ist, das die Chance erwischt zu werden in Zürich nahe Null ist. Ich bin in den 30 Jahren, in denen ich in Zürich wohne, genau einmal mit dem Velo kontrolliert worden.
Dasselbe höre ich von Autofahrenden Kolleg: innen, sie wären in Zürich noch nie in eine Verkehrskontrolle geraten.
Das zweite Problem ist die grottige Infrastruktur für den Langsamverkehr. Wäre der besser würden auch die Regeln besser eingehalten.
Die Lösung bessere Infrastruktur in Kombination mit höherer Kontrolldichte.
Damit ich nicht falsch verstanden werde, es sollen auch der MIV mehr kontrolliert und gebüsst werden. Alle gleich.

In meinem Veloalltag (seit 60 J.) fallen die aber sehr negativ auf. Überholen beidseitig nicht hörbar knapp, zu zweit, gefährlich, viele auf dem Trottoir, zu schnell unterwegs...

Lieber Trotties als Autos. Wenn ich in einer anderen Stadt bin ohne meine Velo benutze ich die sehr gerne. Die Verkehrssünder gibt es auch auf dem Velo und nicht nur als Auto und Trottinetfahrerinnen. Das Trottibashing finde ich nicht Zielführend.