Danke für die Offenheit.

So ganz generell ist die Velosituation in Zürich natürlich unschön. Gesamthaft gesehen haben sich die jetzt bestehenden Markierungen und die Infrastruktur in den letzten Jahrzehnten als die einzig vorstell- und machbaren herauskristallisiert. Die Bauprojekte folgen keiner Vision des Stadtrats, sondern wurden durch leidige Sachzwänge diktiert.

Bei neuen und halbgaren Verkehrsführungen muss man den MIV-Lenkendenden einige Jahre fürs Angewöhnen geben. Ab und zu ein Dooring-Unfall oder überfahrene Velo-Lenkende sind dabei in Gottes Namen bereits eingepreist.

Eine Abänderung dieser städtischen Verkehrsplanung und natürlich aller bereits ausgeführten Bauprojekte kommt zu keinem Zeitpunkt in Frage, da kann die Stimmbevölkerung abstimmen wie sie will.

Leider keine Ironie. Ja so ein paar verletzte Kinde müssen schon sein, bevor man irgendetwas anpassen würde

@Tiez: Genau so ist es. Das 5-jährige Kind musste vor zwei Jahren sterben, damit die Stadt reagierte und auf dem Escher-Wyss-Platz ein Tempo von 30 km/h einführte. Ein Platz, der so belebt ist, voll mit Fussgängern, Schulkindern, Fahrrädern, älteren Menschen. Und die MIV durften dort mit 50 km/h fahren.

Man hätte hier genügen Platz gehabt, um einen abgesetzten Radweg hinter den Parkplätzen zu führen. Aber nein, das ist nur etwas für die Niederlanden, Belgien, die Stadt Bern, die Stadt Lausanne, New York, Paris, aber sicher nicht für Zürich.